Die Schlacht an der Bzura (9.-22. Spetember 1939)

Die Schlacht an der Bzura war das gröβte Gefecht im Verteidigungskrieg 1939 in Polen. Daran haben zwei polnischen Armeen “Poznañ” und “Po³udnie”, die über 150 000 Soldaten zählten, teilgenommen. Die wurden vom Division-General Tadeusz Kutrzeba geführt. Die Armeen haben sich nach dem Befehl des Oberbefehlshaber für den Rückzug nach Warszawa entschieden, ohne den Druck des Feindeszu fühlen. Dennoch am 7. und 8. September wurde der Rückweg abgeschnitten. Die polnischen Truppen haben die Abteilungen der 8. Deutschen Armee unter der Führung vom General Johannes Blaskowitz getroffen. Die haben gleichzeitig den polnischen Kräften nach Warszawa marschiert und sind ihnen vorwärts gegangen.

Um den Feind zu besiegen und die Handlungsfreiheit zu gewinnen, und dann Richtung Warszawa anzugreifen, hat der General T. Kutrzeba den Oberbefehlshaber angesprochen, damit er die Wende in die linke Flanke der 8. Deutschen Armee erlaubt. Am 8. September hat der Generalstab eine Zusage gegeben, damit die zwei Armeen angreifen. Das hat einen bedeutenden Kampf, der zwei Woche lang gedauert hat, begonnen. Die Schlacht ist die Bzura entlang von £êczyca bis zur Wis³a und Puszcza Kampinoska verlaufen.

Auf Deutschlands Seite haben an der Schlacht die 8. und 10. Gruppe der Armee “Süden”, die Einheiten der Armee “Norden” und das Luftwesen der 1. und 4. Luftwaffe teilgenommen.

Die Schlacht hatte drei Phasen, die sich im Charakter und im Engagement der Kräfte unterschieden haben. Die erste Phase (9.-12. September: polnischer Angriff nach Ozorków, Stryków, £owicz) und die zweite Phase (13.-15. September: der Angriff der Armee “Pomorze” über £owicz nach Skierniewice) waren eine Offensive, in der die Polnische Armee nur einmal im Krieg eine Initiative hatte. Die dritte Phase (16.-22. September) war ein Verteidigungskampf in der Umzingelung und der Rückzug der erhaltenen Kräfte über Puszcza Kampinoska bis Warszawa.
Tadeusz Kutrzeba
Die Schlacht hat mit dem Stoβ der operativen Gruppe, geführt von Brigade-General Edmund Knoll-Kownacki aus der Region Kutno-Kro¶niewice Richtung Süden, begonnen. Das Ziel war der Zerfall der deutschen Infanterie-Divisionen (24. und 30.), die die Strecke zwischen £êczyca und £owicz marschierten.
Den Sturm hat man mit drei Infanterie –Divisionen (14., 17., 25.) durchgeführt, die hatten Unterstützung der Podolska und Wielkopolska Kavallerie-Brigade. Dank der Überraschung und der Zahlüberlegendhei, haben die polnischen Truppen dem Feind groβe Schäden verursacht. Erobern wurden u.a. £êczyca und Pi±tek, und die polnischen Truppen wurden etwa 20 Kilometer südlich verschoben. Weiter zu kämpfen, haben die Truppen des Generals Knoll viele Siegekämpfe errungen (Góra ¶w. Ma³gorzaty, Walewice. Bielawy, M±kolice, Celestynów).

Seit dem 11. September ist an der linken Flanke die Gruppe “Westen”, geführt vom Brigade-General Miko³aj Bo³tuæ, in die Offensive gegangen. Sie hat Sobota, die Gegend von G³owno und £owicz eingenommen. Der Rest der Armee “Pomorze” hat den Sturm bei W³oc³awek und Brze¶æ Kujawski gesichert. Das hat die Kräfte des Feindes schwächer gemacht.

Am 12. September haben die Polen die Strecke Stryków-Ozorków erzielt, aber der Angriffschwung wurde schwächer. Die Polen konnten sich dem deutschen Wiederstand nicht wiedersetzen. So hat der General Kutrzeba den Sturm gebrochen und hat den Überfall über £owicz und die Wälder bei Skierniewice befohlen. Der Angriff hat die Armee “Pomorze” durchgeführt, geleitet vom Division-General W³adys³aw Bortnowski. Am Morgen haben ihre Infanterietruppen wieder £owicz und die Strecke £owicz-G³owno eingenommen.

Den Angriff hat der General Bortnowski gebrochen, nachdem er die Meldung über die kommende Paznergefahr bekommen hatte. Er hat auch die polnischen Kräfte hinter die Bzura rückgezogen. Infolge der Entscheidung haben die Polen die Einsatzinitiative verloren.

Am 15. und 16. September haben die Abteilungen der Armee “Pomorze” die Verteidigungsstellungen der Strecke Bzura und S³udwia besetzt, die Kavallerie, geführt vom Brigade-General Stanis³aw Grzmot-Skotnicki, hatte die Stellungen zwischen Kutno und ¯ychlin, und die Einsatzgruppe des Brigaden-Generals Micha³
Karaszewicz-Tokarzewski hat einen Kampf bei G±bin geführt. Die Kräfte der Armee “Poznañ” sind Richtung Sochaczew gegangen und haben sich auf den Angriff nach Warszawa vorbereitet.

Die Deutschen nach der Gruppierung der Armee und der Teilumziehung der polnischen Einheiten sind am 16. September zum Gegenangriff gegangen. Sie haben konzentrierte Panzerkräfte und die Luftwaffe benutzt. Nach dem Agriff haben die 14. und 25. Infanterie-Divisionen groβe Verluste erlitten. Es war ihnen sehr schwer den Angriff des 16. Panzerkorps bei Koz³owo Szlacheckie, Adamowa Górka und Ruszk aufzuhalten. In der Nacht vom 16. auf 17. September hat der Anstoβ der Armee “Poznañ” zwischen Witków und Sochaczew begonnen. Das hat aber auf einen deutschen, erbitterten Wiederstand gestoβen. Zum anderen Ufer der Bzura sind die 15. und 25. Infanterie-Divisionen gelangen. Andere polnischen Abteilungen wurden angehalten. Die Kräfte der Armee “Pomorze” sind weiter Richtung Osmolin-Kiernozi-Osiek-I³ow zur Überquerung an der Bzura verschoben.

Am 17. September hatten die Deutschen einen konzentrierten Angriff an beiden Ufern Bzura. Der Angriff wurde mit etwa 300 Flugzeugen unterstützt. Das war der gröβte Angriff der deutschen Luftwaffe im Verteidigungskrieg im Polen. Der Bombenangriff des Bezirkes, wo die Armeen “Poznan’ und “Pomorze” umgezingelt wurden, hat groβe Menschenverluste und Ausrüstungschäden verursacht. Deutsche Flieger haben alle Dörfer und Siedlungen angezündet, die Überquerungen von Bzura vernichtet, die Militärkolonnen, Lager und Flüchtlinge geschlagen. Der deutsche Angriff hat die polnischen Kräften an der linken Uferseite eingekreist. An der Bzura hat sich der Schicksal der polnischen Soldaten entschieden. Die meisten Soldaten wurden trotz vielen Fluchtversuchen verhaftet. Nur einigen ist es gelungen über Puszcza Kampinoska nach Warszawa und Modlin zu fliehen.

Witkowice,

Obwohl die Schlacht an der Bzura mit dem Aufbruch der Armeen “Poznañ” und “Pomorze” beendet hat, hat der Gegenangriff der polnischen Kräfte eine wichtige strategische Aufgabe erfüllt. Er hatte die deutschen Kräfte für längere Zeit angehalten. Das hat die Kapitulation der Hauptstadt verspätet und ermöglicht den polnischen Truppen hinter die Wis³a zurückzuziehen. Die haben später im Region um Lublin gekämpft.

Die Schlacht an der Bzura ist in unsere Geschichte als eine der gröβten Schlachten des polnischen Heeres eingegangen. Die Teilnehmer der Schlacht erfreuen sich groβem Ruhm. Auf dem Ruhmfeld sind etwa 17 000 polnische Soldaten unter ihnen drei Generale (Franciszek W³ad, Stanis³aw Grzmot-Skotnicki und Miko³aj Bo³tuæ) gefallen. Noch einmal soviel wurden verletzt.